Seelenbohrer – was ist das?
Thomas Morus – Patron der KjG
Seelenbohrer
Geboren: 1968
Vater: ein Grafiker aus Freiburg
Nachkommen: Freiburger Seelenbohrer, Seelenbohrer mit Drache in Rottenburg- Stuttgart oder mit Dom in Köln
Erster öffentlicher Auftritt: Deutschlandtreffen der Katholischen Jungmännergemeinschaft und der Katholischen Frauenjugendgemeinschaft
Bedeutung:
Der rote Punkt bedeutet Christus, die Frohe Botschaft, das Leben.
Der Balken der sich um den Punkt bewegt, symbolisiert die Menschen, die aus der Mitte heraus versuchen, sich den Problemen zu stellen, Antwort zu geben.
Der Pfeil deutet Dynamik an. Sich auf den Boden der Botschaft Christi stellen, d.h. vorwärts gehen, Ziele verfolgen
Doch die eine richtige Bedeutung für den Seelenbohrer gibt es nicht. So bleibt es jedem selbst überlassen, sich seine Gedanken dazu zu machen. Hier noch ein paar Kostproben:
- "Die KJG ist wie ihr Seelenbohrer, von außen kantig und eckig, um Gesellschaft und Kirche anzustoßen; nach innen rund in ihrem Glauben an Gott, mit ihren Vorstellungen von einer gerechten Welt und mit ihrem Ziel, diese Vorstellungen zu verwirklichen."
- "Ein Pfeil von außen kommend kreist um ein Zentrum und stößt dann weiter nach außen. Das bedeutet: Ein Mensch nimmt Impulse von außen auf, er be- und verarbeitet sie und sendet sie dann wieder nach außen, z.B. indem er darauf reagiert."
Manchmal, so behaupten jedenfalls böse Zungen, soll allerdings auch die scherzhafte Auslegung des Emblems zutreffen:
- * Immer um den heißen Brei herumreden und wenn es dann darauf ankommt, haarscharf an der Sache vorbeizielen
Thomas Morus
Geboren 1478 in London, †1535
„Nie hätte ich daran gedacht, einer Sache zuzustimmen, die gegen mein Gewissen wäre.”
Thomas Morus – auch heute topaktuell
Nicht nur die Inhalte, für die Thomas Morus steht, sind für die KJG immer noch von Bedeutung. Vor allem auch seine Art und Weise und die Haltung, mit der er für seine Überzeugungen eingestanden ist und im wahrsten Sinne des Wortes den Kopf hingehalten hat, können für uns und unser Engagement vorbildlich sein:
- Kritisch mitdenken
- Verantwortlich handeln
- Auf das Gewissen hören
- Den Visionen trauen
- Den Humor nicht verlieren
Thomas Morus macht deutlich, dass „nur Mitlaufen” und „langes Diskutieren” ohne die Bereitschaft zur Entscheidung und zum Handeln keine Aussicht auf Erfolg haben. In vielfacher Hinsicht sind wir als junge Christen heute zur Entscheidung gerufen. Wir müssen entscheiden, wie wir unseren Glauben und unser Leben zeitgemäß gestalten. Das Beispiel des Christen Thomas Morus kann uns dabei Hilfe sein.
Biografie
Thomas fügte seinem Familiennamen More eine lateinische Endung hinzu, wie es zu seiner Zeit bei den gelehrten Leuten üblich war, und nannte sich Morus.
Er wurde am 6. Februar 1478 in London geboren.
Sein Vater war zunächst Rechtsanwalt und wurde schließlich Richter am Obersten Königlichen Gericht.
In seine Fußstapfen trat Thomas und machte sich schon in jungen Jahren einen Namen als Anwalt, Politiker, Gelehrter und Schriftsteller. Mit 25 Jahren war er bereits Mitglied im Unterhaus.
Als überzeugter Christ hatte Thomas Morus lange geschwankt, ob er Mönch oder Jurist werden soll. Seine Entscheidung, eine weltliche Laufbahn einzuschlagen, hat ihn jedoch in keinster Weise daran gehindert, sich mit theologischen Fragen zu beschäftigen und in der Kirche Verantwortung zu übernehmen.
Als Humanist glaubte er nicht an unentrinnbare Schicksale sondern an die Vernunft und Handlungsfreiheit, die jedem Menschen von Gott gegeben ist.
Thomas Morus stand zu seinen Überzeugungen. Auch als er in den Londoner Tower eingesperrt wurde, weil er sich nicht König Heinrich VIII Befehl unterwarf, blieb er seinem Glauben und Gewissen treu.
Am 06. Juli 1535 wurde Thomas Morus enthauptet.
Inspiriert von (Quellen):
www.kjg.de
www.kjg-freiburg.de
www.kjg-regensburg.de